Ivan Liška


Leitung Bayerisches Junior Ballett München und Heinz-Bosl-Stiftung

Ivan Liška wurde in Prag geboren und erhielt seine Ausbildung am dortigen Konservatorium. Nach dem Abschluss im Jahr 1969 emigrierte er aus seiner Heimat und ging zum Ballett der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf.
1974 war er Demi-Solist beim Ballett der Bayerischen Staatsoper, München. Von 1977 bis 1997 tanzte er beim Hamburg Ballett unter John Neumeier, wo er als einer der das Ensemble prägenden männlichen Tänzer zahlreiche Rollen kreierte.
Seit 1998/99 bis Ende der Spielzeit 2015/16 war Ivan Liška  Direktor des Bayerischen Staatsballetts. Er präsentierte zahlreiche für das Bayerische Staatsballett neue Choreographen u. a. Forsythe, Limón, Grand-Maître, Teshigawara, Hosseinpour, Godani, Robbins, Schläpfer, Sandroni, Kohler, Mannes und Duato. Raymonda (Ray Barra/Petipa), Paquita (Ratmansky/Petipa) und Liskas eigene Produktionen von Dornröschen (2003) und Le Corsaire (2007) demonstrieren den für Liška charakteristischen historisch reflektierenden Umgang mit der choreographischen Überlieferung. 
Ivan Liška war Sprecher der BBTK. Auszeichnungen u.a. „Medaille für besondere Verdienste um Bayern in einem Vereinten Europa, „Preis für herausragende Verdienste um den internationalen kulturellen Austausch“ vom chinesischen Kulturministerium. 2009 „Bayerischer Verdienstorden“. 2012 „Deutscher Tanzpreis“ und der Bayerische „Maximiliansorden“.
In Kooperation mit Konstanze Vernon, der ehemaligen Leiterin der Heinz-Bosl-Stiftung, und Jan Broeckx, Leiter der Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München, gründete Ivan Liška im Herbst 2010 das Bayerische Junior aAllett München (BJBM, ehemals Bayerische Staatsballett II / Junior Company). Nach dem Tode Konstanze Vernons übernahm er im April 2013 die Leitung der Heinz-Bosl-Stiftung. 
 

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